Neue Axt und neuer Petromax Feuertopf (Dutch Oven) reichen als Anlass ein paar Tage zum Camping in einen Wald zu fahren. Wald in Deutschland – erschreckend schwierig zu finden. Bayern oder Österreich sind für ein Wochenende etwas weit weg, also geht es nach Osten in den Harz. Und wenn schon Wald, dann auch direkt ein möglichst naturbelassener Wald-Campingplatz wo auch Lagerfeuer direkt am Stellplatz erlaubt sind. 3 Wochen Dauerregen haben den Boden feuerfest genug gemacht.
Feuerholz selbst sammeln kann man natürlich vergessen, aber eine kleine Wanderung durch den Wald ist auch im Regen machbar. Nebenbei kann man für ein paar Bastelprojekte noch einiges an totem Holz sammeln. Tja und dann die Erkenntnis das hier mehr als genug totes Holz liegt – eigentlich fast nur totes Holz. Scheinbar wurde hier 2022 heftig im ganzen Harz gerodet, gefolgt von Stürmen. Angeblich alles ökologisch und neuer Wald soll gepflanzt werden. Wann genau das passieren soll, konnte mir bisher niemand sagen. Ein paar neue Monokulturen kann man hier und da wachsen sehen, aber das wird den Wald auch nicht retten.
Info dazu vom Tourismusverband
Podcast-Episode mit Peter Wohlleben zum Borkenkäfer
Immerhin hat der Feuertopf hervorragend funktioniert. Durch das Gestell (Pfannenknecht) kann man die Hitze recht gut regulieren und es reicht eigentlich aus, den Topf neben das Lagerfeuer oder auf die Glut zu stellen. Oder man ist ungeduldig und stellt das ganze Konstrukt einfach auf das lodernde Feuer. Der Eintopf war entsprechend schnell fertig, ließ sich aber über der Glut noch locker 2 Stunden warm halten. Mit graben der Feuergrube, Gemüse schneiden, kochen und sauber machen hat die ganze Aktion gute 3 Stunden gedauert. Bei trockenem Wetter vermutlich etwas gemütlicher als bei Regenwetter, aber es macht Lust auf mehr.
Interessantes zum Harz:
Der Hexentanz auf dem Brocken
Outdoor auf dem Hexenstieg